Bürgerbus künftig nur noch in der Stadt Bad Nenndorf

Kritik an Neuerungen im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV).
Bürgerbus-Entscheidung benachteiligt Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen in der Samtgemeinde Nenndorf.

Im Zuge der Einführung eines neuen Mobilitätskonzeptes für den ÖPVN im Landkreis war die Bürgerbuslinie für Bad Nenndorf nicht mehr vorgesehen. 
Dieses Vorhaben hat kontroverse Reaktionen ausgelöst. Insbesondere Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen befürchten Nachteile durch diese Maßnahme. Nach Protestens wurde seitens des Landkreises einem Kompromiss zugestimmt.

Das neue ÖPNV-Konzept sieht nun vor, dass die Anschlussgemeinden durch herkömmliche öffentliche Verkehrsmittel bedient werden, während der Bürgerbus nur noch in der Kernstadt verkehrt. 

Diese Umstellung wird von einigen als Verbesserung des Systems dargestellt, was zu bezweifeln ist. Allerdings bringt dies auch Einschränkungen mit sich. 

Ein besonders kritischer Punkt ist das Wegfallen der Unterstützung durch den Fahrer. Bisher haben Fahrer des Bürgerbusses oft zusätzliche Hilfe angeboten, sei es beim Einladen von Einkäufen oder bei der Unterstützung von Fahrgästen mit Mobilitätseinschränkungen. Diese persönliche Unterstützung wird nun in den ÖPNV-Bussen nicht mehr verfügbar sein. Dies könnte insbesondere für Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung eine Herausforderung darstellen, da sie nun möglicherweise auf sich allein gestellt sind, wenn es um das Ein- und Aussteigen aus dem Bus geht.

Des Weiteren wird die Nutzung der ÖPNV-Busse im Zuge der Umstellung wesentlich teurer werden. 

Diese finanzielle Belastung könnte für viele Nutzer, insbesondere für Menschen mit begrenzten finanziellen Mitteln, zu einem Hindernis werden und ihre Mobilität einschränken.

Insgesamt scheinen die nun beschlossene Änderungen im Öffentlichen Personen-Nahverkehr des Landkreises vor allem eine Verschlechterung für Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen der Samtgemeinde Nenndorf zu bedeuten. Die Entscheidung, den Bürgerbus nur noch in der Kernstadt zu betreiben, führt zu weniger Mobilitätsoptionen und einem höheren Maß an Barrieren für diese Bevölkerungsgruppen. Es bleibt abzuwarten, ob alternative Lösungen gefunden werden können, um ihre Bedürfnisse besser zu berücksichtigen.